In den USA beginnt augenscheinlich das Tauziehen um Krypto. Nach Donald Trump will nun auch Kamala Harris von den Demokraten bei der Bitcoin 2024 Konferenz auftreten, um Wähler aus der Szene zu überzeugen. Warum der Veranstalter befürchtet, dass dieser Plan scheitern könnte.

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Tauziehen um Krypto in den USA beginnt: Fördert Harris Krypto?

Das Tauziehen um Krypto in den USA beginnt allem Anschein nach. Zuletzt waren die Verhältnisse klar. Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump setzte sich seit Mai öffentlich für die Krypto-Szene ein.

Trump profitiert dabei von der Vorarbeit seiner Partei, die sich über die letzten Jahre bereits als kryptofreundlich positionierte, während Trump selbst Bitcoin und Co. noch öffentlich schmähte.

Der 78-Jährige will durch den im Mai erfolgten Kurswechsel eine neue Wählergruppe ansprechen. Laut Experten sind Kryptowährungen in den USA bei vielen Millionen Wählern beliebt und könnten bei einer engen Wahl deshalb den Unterschied machen.

Die konkurrierende Demokratische Partei bezog währenddessen eine feindliche Stellung. Unter dem aktuellen US-Präsidenten Joe Biden versuchten die Behörden die Kryptobranche in den USA zu bekämpfen – aufgrund grossen Widerstands gelang dies aber nur teilweise.

Der Kurs des amtierenden US-Präsidenten könnte jedoch schon bald der Vergangenheit angehören. David Bailey, Geschäftsführer von Bitcoin Magazine, berichtete jüngst von einem Kontakt mit Kamala Harris.

Harris möchte demnach auf der Bitcoin 2024 Konferenz sprechen, die morgen beginnt und am 27. Juli endet. Es handelt sich um eine der weltgrössten Bitcoin-Konferenzen, die vom Bitcoin Magazine seit 2019 alljährlich veranstaltet wird.

“Wir sind im Gespräch mit Kamala Harris, damit sie auf der Konferenz spricht. Es wäre sehr klug von ihr, die Position der Demokraten im am schnellsten wachsenden Wählerblock des Landes neu zu bestimmen. Sie wachen plötzlich auf”, erklärte Bailey auf X.

Harris gilt als Top-Kandidatin der Demokraten, nachdem Joe Biden auf Anraten seiner Berater jüngst eine erneute Kandidatur ablehnte.

Warum tritt Kamala Harris auf der Bitcoin Konferenz auf?

Sollte Kamala Harris die Bitcoin-Konferenz besuchen, wäre das bereits ein grosses Zugeständnis. Selbstverständlich wäre es wenig sinnvoll, an dem Ereignis teilzunehmen, nur um die Besucher vor den Kopf zu stossen.

Besucht Harris die Veranstaltung tatsächlich, muss man also ohnehin versöhnliche Worte erwarten. Harris selbst bezog in der Öffentlichkeit allerdings noch nie eindeutig Stellung zu Krypto – weder positiv noch negativ.

Einige Experten vermuten, dass Harris aufgrund ihrer Herkunft ohnehin eine engere Bindung zu moderner Technologie habe. Die 59-Jährige stammt aus dem Bundesstaat Kalifornien. Auf der Konferenz könnte sie die Krypto-Szene davon überzeugen wollen, dass nicht nur Republikaner ihre Interessen vertreten.

David Bailey befürchtet hingegen, dass der Auftritt auch nach hinten losgehen könnte. Denn: Harris ist als Vizepräsidentin an der aktuellen US-Regierung beteiligt und könnte deshalb bereits in ihrer jetzigen Position die nötigen Schalter umlegen.

Um die Krypto-Szene tatsächlich zu überzeugen, könnten Taten deshalb wichtiger sein als pure Worte.

“Ich muss ehrlich sein: Ich finde, Kamala sollte Ross Ulbricht begnadigen, bevor sie sich an die Bitcoin-Gemeinschaft wendet. Das ist der nötige Einsatz”, schrieb Bailey.

Ross Ulbricht ist als Gründer der Silk Road eine Bitcoin-Legende. Trump versprach im Juni, den 40-Jährigen zu begnadigen, sollte er erneut ins Amt des US-Präsidenten gewählt werden.

Auch der beliebte parteilose Kandidat Robert Kennedy Jr. will dasselbe Versprechen in die Tat umsetzen.

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