Ark Invest beantragt den ersten Ethereum Spot ETF der USA. Aktuell befinden sich grosse Vermögensverwalter in einem Rennen um die Etablierung des ersten Bitcoin Spot ETFs. Die zuständige Behörde SEC musste in den letzten Monaten mehrere Niederlagen vor Gericht einstecken. Dennoch bleibt die Erfolgschance des Funds bislang ungewiss.
USA: Ark Invest beantragt Ethereum Spot ETF
Laut Experten rücken die ersten Bitcoin Spot ETFs in den USA näher. Viele Bitcoiner erwarten diese Entwicklung mit Sehnsucht. Vielen würde die Zulassung derartiger börsengehandelter Funds als grosser Durchbruch gelten. Gestern beantragte Ark Invest zusätzlich einen Ethereum Spot ETF.
Ark Investment gehört zu den Firmen, die am aktuellen Wettlauf um den ersten in den USA zugelassenen Bitcoin Spot ETF teilnehmen. Aufmerksamkeit erhält das Thema seit BlackRock im Juni aus heiterem Himmel einen Antrag einreichte und so viele Nachahmer produzierte.
Die zuständige US-Börsenaufsichtsbehörde SEC unterteilt Kryptowährungen in verschiedene Kategorien. Ethereum gilt bislang als Streitthema. Behördenchef Gary Gensler machte zur zweitgrössten Kryptowährung in der Vergangenheit widersprüchliche Aussagen.
Während Bitcoin Futures ETFs in den USA seit Ende 2021 zulässig sind, existieren dieselben Funds mit Ethereum als zugrendeliegendem Wert noch nicht. Es gab schlicht und ergreifend noch keine Zulassung durch die SEC.
Laut Insiderinformationen soll sich das ab Oktober aber ändern. Experten erwarten im selben Monat auch die Bestätigung der ersten Bitcoin Spot ETFs. Ark Investment scheint besonders optimistisch zu sein und hofft, dass zeitnah zusätzlich ein Ethereum Spot ETF zugelassen wird. Hier will der Vermögensverwalter der erste Anbieter sein.
Wie aus Dokumenten hervorgeht, kooperiert Ark für den ETF mit 21Shares. Als Verwahrer wählte man die Krypto-Börse Coinbase. Der Aufbau des Produkts ähnelt somit stark den eingereichten Bitcoin ETFs.
Wie reagiert die SEC?
Wie die SEC auf den Antrag reagiert, ist ungewiss. Während die ETF-Experten Eric Balchunas und James Seyffart davon überzeugt sind, dass die Krypto-Spot-ETFs in den USA bald erfolgreich von der Behörde zugelassen werden, zeigen sich einzelne Kritiker weiterhin misstrauisch – allen voran Finanzexperte John Paul Koning.
Die Securities and Exchange Commission musste in den letzten Monaten zwei Niederlagen vor Gericht einstecken. Der Vorwurf, die Kryptowährung XRP sei ein illegales Wertpapier, wurde vom zuständigen Gericht bislang negiert.
Auch die Ablehnung eines von Grayscale 2021 eingereichten Antrags auf die Zulassung eines Bitcoin Spot ETFs traf vor einem Gericht auf Unverständnis. Trotz den Niederlagen in erster Instanz zeigt sich die SEC bislang unnachgiebig.