Twitter betritt die Kryptobranche bereits nächste Woche als Krypto-Börse. Dafür arbeitet der Kurznachrichtendienst mit der Finanz-App eToro zusammen. Künftig will Inhaber Elon Musk sein Unternehmen in “X” verwandeln – eine “Super App” nach dem Vorbild von WeChat. Kunden soll eine breite Palette an Funktionen geboten werden. Das heutige Twitter soll zudem die Leiter der Finanzdienste erklimmen und einst an der Spitze ankommen.
Twitter betritt Kryptobranche als Börse
Twitter erweitert seinen Umfang deutlich. Ab nächster Woche bietet die Anwendung ihren Nutzern den Handel mit verschiedenen Finanzanlagen an – dazu gehören auch Kryptowährungen. Diese Entscheidung beruht offenbar auf dem Willen des Milliardärs Elon Musk höchstpersönlich, der die Kurznachrichtenplattform im Oktober 2022 nach einem halben Jahr wilder Debatten erwarb.
Überbringer der frohen Kunde ist CNBC. Sprecher von Twitter hatten die Informationen an das US-amerikanische Medienunternehmen geliefert. Aktuell ist es bereits möglich, den Kurs einiger grosser Funds oder Unternehmen über die Suchfunktion von Twitter zu finden.
Dafür mussen Nutzer einfach die Cashtags nutzen. In Anlehnung an Hashtags führte das Unternehmen diese Funktion im Dezember 2022 ein. Statt eines Kreuzes – dem Hashtag – muss dafür ein Dollarzeichen vor dem Begriff der Wahl eingegeben werden.

Gibt man also $TSLA ein, erscheint ganz oben der Aktienkurs der Tesla-Aktie. Aktuell ist dabei nur der Tagestrend zu sehen. Offenkundig ist daher, dass Twitter nicht nur Kryptowährungen anbietet, sondern auch Wertpapiere.Das Angebot wird dabei in Zusammenarbeit mit dem israelischen Unternehmen eToro bereitgestellt. Die Kursdaten stammen von TradingView. Ein Sprecher von eToro gab bekannt, dass diese Funktion künftig deutlich ausgebaut wird.
Musk will Twitter zur Super App machen
Musk will Twitter zu einer sogenannten “Super App” machen. Gemeint ist eine Anwendung, die Menschen für die verschiedensten Zwecke einsetzen können. Zu vergleichen ist die Idee beispielsweise mit der chinesischen App WeChat.
Dort können Nutzer unter anderem Nachrichten an Bekannte schreiben, Menschen kennenlernen, Essen bestellen oder Videostreaming betreiben. Ausserdem dient WeChat als Schnittstelle für Zahlungen – vergleichbar mit Google Pay und Apple Pay.
Ein erster Hinweis darauf, dass Musk diese Idee ernsthaft umsetzen möchte, ist die Umbenennung des Twitter-Mutterkonzerns in X Corp. Schon vor dem Kauf von Twitter schrieb Musk, dass die Akquise seinen Wunsch beschleunigen würde, “X” zu schaffen – die App für alles.
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Welche Kryptowährungen bietet Twitter an?
Welche Kryptowährungen Twitter anbieten wird, ist aktuell unklar. Denkbar ist, dass man das Angebot von eToro komplett an die eigenen Nutzer weitergibt. Die Finanzapp bietet derzeit sechs verschiedene Kryptowährungen an:
Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum, Litecoin, Stellar und Tron. Musk äusserte gegenüber Morgan Stanley, Twitter zur grössten Finanzanwendung der Erde machen zu wollen. Naheliegend ist also, dass dieses Angebot im Laufe der Zeit noch deutlich erweitert wird.
Zum Vergleich: Branchenführer Binance bietet zur Zeit 385 verschiedene Kryptos an. Damit liegt die Krypto-Börse aber nur im Mittelfeld.