SEC vs Ripple endet nach mehr als vier Jahren mit einem Sieg für XRP. Ihre Klage aus dem Jahr 2020 zieht die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde nun einfach zurück. Der XRP-Kurs steigt infolgedessen. CoinPro beleuchtet die Hintergründe.
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SEC vs Ripple Klage endet mit Sieg für XRP: Das steckt dahinter
Der Rechtsstreit SEC vs Ripple nimmt offiziell ein Ende – das verkündete Ripple-Geschäftsführer Brad Garlinghouse gestern über X. Die Auseinandersetzung begann im Dezember 2020 und galt lange Zeit als wegweisender Präzedenzfall für die Zukunft von Krypto in den USA.
“Das ist er – der Moment, auf den wir gewartet haben. Die SEC wird ihren Einspruch zurückziehen – ein durchschlagender Sieg für Ripple und für Krypto, aus jeder Sicht. Die Zukunft ist rosig. Lasst uns bauen”, schrieb Garlinghouse.
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2023 urteilte ein Gericht, dass XRP nicht generell ein illegales Wertpapier darstellen könne – genau das hatte die SEC in ihrer Klage jedoch behauptet. Stattdessen handele es sich nur dann um einen illegalen Investmentvertrag, wenn der Verkauf der Coins zu Sonderkonditionen von Ripple an einen direkten Partner erfolgt.
Weil Ripple von 2013 bis 2020 XRP im Wert von 728 Millionen US-Dollar zu Sonderkonditionen an institutionelle Investoren verkaufte, setzte die SEC ihre Bemühungen vor Gericht fort und forderte eine Strafe, die Ripple bis zuletzt konsequent ablehnte.
Am Ende hat sich das Durchhaltevermögen des XRP-Entwicklers gelohnt. Zuletzt forderte die SEC eine Strafe in Höhe von 125 Millionen US-Dollar, die dank des Rückzugs der Klage komplett entfällt.
“Dieser Fall endet. Es ist vorbei”, erklärt Garlinghouse in einer angehängten Videobotschaft.
Darum zieht die SEC ihre Klage gegen Ripple zurück
Wie lässt sich der plötzliche Sieg Ripples gegen die SEC erklären? Das Krypto-Unternehmen Ripple hat die kryptofeindliche Stimmung innerhalb der US-Börsenaufsichtsbehörde schlicht und ergreifend überlebt.
Eine Wende in dem Fall zeichnete sich bereits durch die Ergebnisse der US-Präsidentschaftswahl im November 2024 ab. Der Republikaner Donald Trump gewann die Wahl. Er machte zuvor monatelang Werbung in der Krypto-Szene für seine Präsidentschaft und versprach im Gegenzug eine kryptofreundliche Regulierung.Viele seiner Versprechen setzte Trump schon in den ersten Tagen seiner Präsidentschaft um. Den kryptofeindlichen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler versprach er durch den kryptofreundlichen Paul Atkins zu ersetzen.
Aufgrund regulatoischer Prozesse ist Atkins noch nicht im Amt, doch schon unter dem aktuellen kommissarischen Vorsitzenden Mark Uyeda lässt sich ein sehr deutlicher Stimmungswandel erkennen. Die Vorwürfe, welche die SEC unter Gensler machte, kann die heutige Behördenleitung nicht mehr nachvollziehen.
Da die SEC keinen der Anklagepunkte mehr anerkennt, ist eine Fortsetzung der Klage widersinnig. In dieser Hinsicht ist Ripple übrigens kein Sonderfall. Auch viele weitere Klagen gegen Krypto-Firmen, die noch aus der demokratischen Regierungszeit stammten, liess die Behörde ebenso fallen – etwa gegen Coinbase, Robinhood, Gemini oder OpenSea.
So reagiert der XRP-Kurs auf das Ende der Klage
Wie zu erwarten, reagiert der XRP-Kurs auf das Ende der Klage. Im Tagestrend gelingen XRP unter den zehn grössten Kryptowährungen die höchsten Gewinne. Der Coin liegt im Tagestrend 6,80 Prozent im Plus und notiert zum Redaktionsschluss bei 2,48 US-Dollar.
- XRP
(XRP) - Preis
$2.09
- Marktkapitalisierung
$122 B
XRP gelingt damit ein wesentlicher Sprung nach vorn – denn dank der Kursgewinne konnte man den Stablecoin Tether (USDT) überholen. Mit einer Marktkapitalisierung von 144 Milliarden US-Dollar liegt XRP nun knapp vor dem grössten Stablecoin, der 143 Milliarden US-Dollar kapitalisiert. Nur Bitcoin und Ethereum binden jeweils ein noch grösseres Vermögen.
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