Während der Kryptomarkt auf die Zulassung der Bitcoin Spot ETFs der USA wartet, warnt SEC-Chef Gary Gensler Krypto-Investoren vor bestehender Rechtlosigkeit in den USA. Unternehmen, die Kryptowährungen herausgeben, würden den Gesetzen des Staates nur selten Folge leisten. Der Tweet des 66-Jährigen sorgt vor allem für Spott.
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SEC-Chef Gary Gensler warnt Krypto-Investoren vor Rechtlosigkeit
SEC-Chef Gary Gensler warnt Krypto-Investoren vor bestehender Rechtlosigkeit in den USA. Investoren laufen Gefahr, Verluste zu erfahren, wenn ihr Investment den erhofften Erfolg verfehlt. Rechtssicherheit bestünde nicht, da profitierende Unternehmen geltende Gesetze nicht einhalten, so erklärt er.
“Einige Dinge, die Sie beachten sollten, wenn Sie in Kryptowährungen investieren möchten”, leitet Gensler seinen Twitter-Beitrag ein. Anschliessend gibt er Investoren drei verschiedene Tipps.
“1. Diejenigen, die Krypto-Investitionen/Dienstleistungen anbieten, halten sich möglicherweise nicht an das geltende Recht”, so der Demokratische Politiker.
Gensler behauptet schon seit geraumer Zeit, dass bestehende Wertpapiergesetze auf die Kryptobranche anzuwenden seien. Besonders aus der Branche selbst erhält er in den USA dafür Kritik. Viele Vertreter fordern die Entstehung eines neuen Krypto-Gesetzes, das für Rechtssicherheit sorgt. Trotz Kritik verharrt Gensler seit Monaten auf seinem Standpunkt.
Laut Gensler besteht besonders die Gefahr, dass Herausgeber von Kryptos nicht die nötige, grundlegende Transparenz bereitstellen, damit Interessenten das Projekt überhaupt verstehen können.
“2. Investitionen in Krypto-Vermögenswerte können auch ausserordentlich risikoreich sein und oft volatil. Eine Reihe von grossen Plattformen und Kryptoanlagen sind insolvent geworden und/oder haben an Wert verloren”, fügt Gensler an.
Besondere Aufmerksamkeit erhielten der Zusammenbruch der ehemaligen Top-Kryptowährung Terra (LUNA) im Mai 2022 sowie der Zerfall der zweitgrössten Krypto-Börse FTX, die bis November 2022 durch Betrug Milliarden US-Dollar veruntreute.
Kryptowährungen bei Betrügern beliebt
Zuletzt warnt Gensler vor dem Missbrauch von Kryptowährungen durch Betrüger. Tatsächlich haben diese in der Kryptowelt ein leichtes Spiel. So bieten diese etwa eigene Token an, die sich dann nur gegen andere Kryptowährungen handeln lassen. Das hat zur Folge, dass die Rückverfolgung der Drahtzieher schwierig bis unmöglich wird.
Wirklich verhindern lässt sich dieser Betrug nicht. Wichtig ist deshalb, dass sich Investoren im Klaren darüber sind, wie sie ihr Geld ausgeben, um nicht auf Betrugsmaschen hereinzufallen.
3. Betrüger nutzen die steigende Popularität von Kryptoanlagen weiterhin aus, um Kleinanleger in Betrügereien zu locken. Diese Investitionen sind nach wie vor voll von Betrug – falsche Angebote, Ponzi- und Pyramidensysteme und regelrechter Diebstahl, bei dem Verantwortliche mit dem Geld der Anleger verschwinden.
Zuletzt flog das bekannte Pyramidensystem rund um SafeMoon auf. Die Kryptowährung hatte zuvor über viele Monate Erfolg und bescherte den Hintermännern ein monatliches Millioneneinkommen. Inzwischen wurden zwei der drei Hauptverantwortlichen verhaftet.
Lediglich Projektgründer Kyle Nagy ist weiterhin auf freiem Fuss. Sein Standort ist den Strafverfolgungsbehörden bis heute nicht bekannt.
Twitter spottet über Gensler
Genslers sehr neutral verfasste Mitteilung überzeugt viele Twitter-Nutzer nicht. Einige Leser richten unterschiedlichste Kritik an den US-Amerikaner. Manche Nutzer kritisieren etwa, dass er sich als politische Person aufspiele, statt sich auf die Regulierung des Finanzmarkts zu konzentrieren.
Andere Leser werten die Warnung als eindeutiges Zeichen dafür, dass die Zulassung der Bitcoin Spot ETFs in den USA unmittelbar bevorsteht. Diese wird für den morgigen Mittwoch erwartet.