Einmal hochgelobt als Krypto-König und Gründer der einst gigantischen Krypto-Börse FTX, sieht sich Sam Bankman-Fried (SBF) nun mit einer düsteren Zukunft konfrontiert. Die US-Staatsanwälte haben beschlossen, auf einen geplanten zweiten Prozess gegen den bereits wegen Betrugs verurteilten Unternehmer zu verzichten. In einem Schreiben an Richter Lewis Kaplan wurde betont, dass ein rascher Abschluss des Falls im öffentlichen Interesse liege.

SBF: Kein zweiter FTX-Prozess – aber drohende Jahrhundertstrafe

Der Novemberprozess ergab eine schuldige Verurteilung, doch die ursprünglich geplanten Strafen könnten SBF für über 100 Jahre ins Gefängnis bringen. Der Krypto-Mogul, der durch den Zusammenbruch von FTX und seine Festnahme auf den Bahamas international Schlagzeilen machte, steht vor einer ungewissen Zukunft.

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Die Vorwürfe reichen von Betrug bis Geldwäsche, und Bankman-Fried, der einst mit seinem Hedge-Fonds Alameda Research riskante Geschäfte tätigte, wurde der Veruntreuung von Kundenvermögen für schuldig befunden. Die fragwürdigen Alameda-Geschäfte verursachten ein acht Milliarden Dollar schweres Loch in FTX, das zuvor als einer der grössten Krypto-Handelsplätze galt.

Während der Prozess tiefe Einblicke in die Welt der Kryptowährungen gewährte, blieb das Urteil nicht ohne Kontroversen. SBF behauptete, nur teilweise das finanzielle Ausmass der Probleme seiner Unternehmen erkannt zu haben. Gleichzeitig belastete eine Aussage von Alameda-Chefin Caroline Ellison den Unternehmer weiter. Indem sie angab, er habe sie angewiesen, Investoren eine falsche Bilanz vorzulegen.

Wann wird über das Schicksal von Bankman-Fried entschieden?

Der Verzicht auf einen zweiten Prozess bedeutet jedoch nicht, dass Bankman-Fried ungeschoren davonkommt. Die US-Staatsanwälte betonten, dass Beweise für weitere Anklagepunkte wie Pläne für Schmiergeldzahlungen und den Betrieb eines nicht genehmigten Geldüberweisungsdienstes vorgelegt wurden. Richter Kaplan wird bis Ende März über das Strafmass entscheiden. Und die drohende Jahrhundertstrafe bleibt ein düsteres Damoklesschwert über dem einst gefeierten Krypto-König.

Passend: Machen die Geschworenen jetzt kurzen Prozess mit SBF?

Die Zukunft des Mannes, der einst mit Prominenten wie Tom Brady und grosszügigen Spenden an die Demokratische Partei glänzte, scheint nun von einer drastischen Wendung geprägt zu sein. Von den Glanzzeiten des Krypto-Königs ist wenig übrig. Und die Gerichtssäle könnten für SBF den Weg zu einem möglicherweise langen Gefängnisaufenthalt ebnen. (mck)

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