KuCoin führt als letzte grosse Krypto-Börse KYC als verpflichtenden Prozess ein. Nutzern ist es nur noch bis zum 15. Juli möglich, Kryptowährungen ohne Identifizierungen zu handeln. Angeblich bietet das neue System mehr Sicherheit. Realistischer ist jedoch eine Anpassung aufgrund regulatorischen Drucks. Alternative Handelsplätze ohne KYC bestehen auch weiterhin.

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KuCoin: Letzte grosse Krypto-Börse fordert KYC ab Juli

Mit KuCoin fordert die letzte grosse Krypto-Börse ab Juli KYC. Bisher war es auf der Handelsplattform möglich, reinen Kryptohandel auch ohne Identifizierung zu betreiben. Der Prozess musste bisher lediglich dann durchlaufen werden, wenn der Nutzer Fiatwährungen oder ein höheres tägliches Auszahlungslimit freischalten wollte.

Die Veränderung tritt ab 15. Juli in Kraft, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gibt. Der Betrieb selbst wertet die Veränderung demnach als Fortschritt. So befolge man nicht nur globale Regularien im Umgang mit Kryptowährungen, sondern verbessere die Sicherheit der Nutzerumgebung.

“Dieser strategische Schritt zielt darauf ab, globale Regularien zu erfüllen, eine sicherere Handelsumgebung zu schaffen und das Sicherheitsniveau der Benutzerkonten zu erhöhen.” So KuCoin.

Nutzer dürften die Veränderung anders wahrnehmen. Überwachung wird in der Krypto-Szene kritisch beäugt. Seit 2017 herrscht auf Krypto-Börsen üblicherweise eine KYC-Vorschrift, wenn Fiatwährungen mit im Spiel sind.

Auch Marktführer Binance wollte die Einstiegshürden und Überwachung der Nutzer lange Zeit so gering wie möglich halten. Erst seit August 2021 fordert der Marktführer von sämtlichen Nutzern eine Identifizierung. Der Betrieb wollte seine Marktdominanz nicht durch regulatorische Konflikte aufs Spiel setzen.

Unter den grössten Anbietern verblieb bis zuletzt nur KuCoin. Dass auf dem Marktplatz nicht zwangsläufig KYC gefordert wurde, war für die Krypto-Börse ein Alleinstellungsmerkmal. Das 2017 gegründete und auf den Seychellen registrierte Unternehmen machte es sich zum Ziel, Kundenanforderungen besonders gut umzusetzen.

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Abhebungen für bestehende Konten bleiben bestehen

KuCoin-Konten, die vor dem 15. Juli 2023 gegründet wurden und bisher kein KYC vornahmen, müssen das auch in Zukunft nicht zwangsläufig tun. Abhebungen sind für diese Konten auch künftig möglich.

Lediglich die Einzahlung neuer Gelder – egal ob Fiat oder Krypto – ist ab 15. Juli nicht mehr zu bewerkstelligen. Viele Funktionen innerhalb dieser Konten werden darüber hinaus eingeschränkt. Passive Einnahmen durch Lending oder andere Funktionen lassen sich weiterhin einlösen.

Darüber hinaus können Kryptowährungen weiterhin verkauft, aber nicht mehr gekauft werden. Die Veränderung ist laut Aussagen des Unternehmens nötig, da es durch eine zunehmende Massenadoption von Kryptowährungen immer öfter zu Sicherheitsproblemen komme.

“KuCoin hat immer die Sicherheit der Vermögenswerte der Nutzer in den Vordergrund gestellt. Als globale Krypto-Börse überwacht KuCoin genau die Krypto-Politik verschiedener Länder, respektiert staatliche Regularien und bietet den Nutzern eine verbesserte Sicherheit.” Erklärt KuCoin-Gründer und Geschäftsführer Johnny Lyu.

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“Mit der Entwicklung der Krypto-Industrie haben sich Kryptowährungen allmählich von einem Nischenthema zur Massenadoption entwickelt. Dieser Prozess hat jedoch auch bestimmte Sicherheitsprobleme in Bezug auf On-Chain-Anlagen mit sich gebracht.” Führt er aus.

Strengere KYC-Massnahmen sollen höhere Sicherheit erlauben und so beispielsweise bei der Bekämpfung von Betrugsfällen helfen. Nutzer, die auf Probleme stossen, sind gebeten, KuCoin direkt zu kontaktieren.

Weitere zentralisierte Marktplätze, die ohne KYC auskommen, bleiben auch weiterhin bestehen. Beliebt ist die Handelsplattform TradeOgre, die aufgrund veralteter Funktionen und Handelspaare nicht das gleiche Nutzererlebnis bietet. Der junge Marktplatz BTSE erfreut sich ebenfalls steigender Popularität, besitzt aber noch nicht das gleiche Mass an Integrität wie KuCoin.

Das Schweizer Unternehmen Mt. Pelerin unterstützt sowohl den Handel zwischen Fiat und Krypto als auch seit Kurzem zwischen Kryptowährungen. Für keinen der Handelstypen ist KYC notwendig.

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