Huawei geht Partnerschaft mit Polygon ein
Der chinesische Technologiekonzern Huawei geht eine Partnerschaft mit Polygon (MATIC) ein. Das geht aus einer Konferenz hervor, welche Huawei in Indonesien veranstaltet. Auf der dortigen Partner Summit traf das chinesische Unternehmen mit Geschäftspartnern zusammen.
Der Fokus des zweitägigen Treffens lag auf der Cloudtechnologie. Gemeinsam mit weiteren Firmen will Huawei ein Netzwerk aufbauen, um gegenseitig von den jeweiligen Kompetenzen der Anderen zu profitieren.
Die Huawei Cloud betrachtet das Unternehmen als Produkt mit enormem Zukunftspotenzial. Huawei stellt 60 Millionen US-Dollar bereit, um in die Cloud und verwandte Technologien zu investieren.
Teil des Netzwerks ist auch eine bekannte Sidechain von Ethereum. So geht Huawei eine Kooperation mit Polygon (MATIC) ein, um die sogenannte Web3 Alliance zu begründen. Teil der Allianz sind auch weitere Firmen wie Deepbrain Chain, Morpheus Labs und Blockchain Solutions.
Chinas Haltung gegenüber Krypto bleibt ambivalent
Huaweis neueste Ankündigung ist nur eines von mehreren Beispielen, wie chinesische Technologiekonzerne zunehmend versuchen, in der Kryptobranche eine Rolle zu spielen. Dass die Wahl des Unternehmens ausgerechnet auf Polygon fällt, ist ebenso wenig überraschend.
Polygon löst Skalierungsprobleme des Ethereum-Mainnets. Weil der Energieverbrauch der Sidechain zumindest vor dem Merge deutlich geringer war als der von ETH, macht sich Polygon rasch einen guten Namen. Die Blockchain wird bereits von Mercedes-Benz, Adobe, Starbucks und Reddit verwendet.
Trotz der bullischen Meldungen aus China bleibt die Haltung des chinesischen Staates gegenüber Kryptowährungen ambivalent. Im September 2021 erklärte man die freien Währungen für verboten.
Inzwischen will China jedoch zum wichtigsten Standort für Unternehmen werden, die sich für das Metaverse betätigen. Das chinesische Projekt Conflux verzeichnet zuletzt starke Gewinne und wird offiziell vom chinesischen Staat unterstützt.
Der chinesische Präsident, Xi Jinping, erklärte unter anderem die Blockchain, künstliche Intelligenz, und Cloud Computing für die wichtigsten Wachstumsmärkte der Zukunft. Neben Huawei arbeitet auch das Internet-Unternehmen Tencent an Cloudlösungen. Beide Firmen sind im Technologiezentrum Shenzhen beheimatet.
Alibaba setzt sogar auf die Bereitstellung von Clouds, die per Schnelleinrichtung zur Blockchain-Node werden können. Ein ähnliches Angebot ist von Google bekannt.