Genesis ist bereits in aller Munde. Nun wird bekannt, dass es auch bei Geschäften mit Roger Ver zu Unstimmigkeiten gekommen ist. Infolgedessen verklagt der Krypto-Lender die als Bitcoin Jesus bekannte Persönlichkeit auf rund 21 Millionen US-Dollar. Der US-Amerikaner weist jede Schuld von sich.

Genesis vs Roger Ver: Krypto-Lender verklagt Bitcoin Jesus

Roger Ver gehört zu den bekanntesten frühen Unterstützern des Bitcoin. Besondere Aufmerksamkeit erlangte der nun 43-Jährige Unternehmer, da er es sich zur Aufgabe machte, Menschen im persönlichen Gespräch von der Kryptowährung zu überzeugen. Vor allem Ladengeschäfte wollte er so von der Adoption überzeugen.

Bis heute behielt Ver diese Art bei. Zu sehen ist das etwa in der Karibik. Dort konnte er die Politik der Inselgruppe St. Kitts und Nevis bereits davon überzeugen, Bitcoin Cash zur Landeswährung zu erklären. Eine Karte von Bitcoin.com, die Annahmestellen listet, beweist, dass BCH dort längst kein unbekanntes Zahlungsmittel mehr ist.

Abseits der prophetischen Arbeit, durch die Ver zum Spitznamen “Bitcoin Jesus” kam, ist er auch als Unternehmer aktiv. Ihm gehören die Webseite Bitcoin.com und die Krypto-Börse FMFW.

Zu seinen Geschäftspartnern gehört auch der insolvente Krypto-Lender Genesis, der seit November das wohl heisseste Gesprächsthema der Kryptobranche ist. Diese fürchtet einen Zusammenbruch des grossen Spielers.

Wie jüngst aus Unterlagen von Genesis hervorgeht, erhebt das Unternehmen am 23. Januar Anklage gegen Ver. Der Unternehmer soll die Rückzahlung ausstehender Kredite unterlassen haben. Es geht um rund 21 Millionen US-Dollar, welche die Tochtergesellschaft der Digital Currency Group nun von dem US-Amerikaner zurückhaben möchte. Laut Anklage hatte Ver bis zum 30. Dezember 2022 die Option, den Betrag zurückzuzahlen.

Roger Ver gerät wiederholt wegen Schulden in die Schlagzeilen

Seit den Blocksize Wars ist Ver unter Bitcoinern eine umstrittene Person. Ver glaubt, die Blöcke der Blockchain müssten ausreichend Platz gewähren, um schnelle und kostengünstige Transaktionen zu erlauben.

Unter BTC-Anhängern setzte sich jedoch die Überzeugung durch, der Block dürfe die Datengrösse von einem Megabyte nicht überschreiten. Durch die Auseinandersetzung entsteht 2017 ein Video, das vielen Nutzern nun Anlass zum Spott gibt.

Darin wirkt Ver auf viele Zuseher überheblich, indem er seinen eigenen finanziellen Erfolg impliziert. Erst im vergangenen Sommer berichtete CNBC von 47 Millionen US-Dollar, die Ver dem Krypto-Marktplatz CoinFLEX schulden sollte. Ver erklärt, diese Behauptung sei falsch.

Im Fall von Genesis gibt Ver auf Reddit hingegen zu, dass eine Vereinbarung bestehe. Allerdings habe Genesis seinen Teil des Vertrags nicht eingehalten und sei nicht zu Verhandlungen bereit gewesen. Stattdessen, so erklärt er, habe es Genesis vorgezogen, hinter seinem Rücken Anklage zu erheben.

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Mehr Informationen

Ich verfüge über genügend Geldmittel, um Genesis die angeblich geschuldeten Beträge zu zahlen, und ich bin gerne bereit, die tatsächlichen Schulden zu begleichen. Allerdings wurde Genesis durch unsere Vereinbarung verpflichtet, zahlungsfähig zu bleiben.

Vers Anfragen, ob die vereinbarte Liquidität tatsächlich gegeben ist, habe Genesis absichtlich missachtet. Seine Hoffnung, die Sache aussergerichtlich zu lösen, hält er nun für unrealistisch.

Bild: OFFICIAL LEWEB PHOTOS via Flickr

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