Der bekannte Stablecoin-Betreiber Paxos entlässt ganze 20 Prozent seiner Belegschaft. Die Entlassungen finden inmitten weitreichender Veränderungen der Kryptobranche im Umgang mit Stablecoins statt. Laut des US-Unternehmens besteht allerdings kein Grund zur Sorge.

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Darum entlässt Stablecoin-Betreiber Paxos 20% der Belegschaft

Stablecoin-Betreiber Paxos entlässt 20 Prozent der Belegschaft, wie aus einem Bericht von Bloomberg hervorgeht. Die Entlassungen finden ausgerechnet nun statt, da Stablecoins zumindest in der EU grosse Veränderungen bevorstehen.

Paxos gilt als der renommierteste Betreiber von Stablecoins. Die Transparenz der betriebenen Projekte gilt als gut und die Zuverlässigkeit der Verwaltung übertrifft den Standard der Branche. Anders als viele Wettbewerber hinterlegte Paxos die versprochenen Reserven korrekt und blieb so skandalfrei.

Aktuell betreibt das New Yorker Finanzunternehmen etwa den Pax Dollar (USDP) und den recht jungen PayPal USD (PYUSD). In der Vergangenheit war man auch für den Betrieb des Binance USD (BUSD) verantwortlich.

Trotz guten Rufs und erfolgreicher Projekte scheint Paxos kürzer treten zu müssen – zumindest auf den ersten Blick. Durch die Verkleinerung der Belegschaft schrumpft das Personal um 65 Personen.

Das entspricht einem Fünftel der Mitarbeiter – durchaus eine einschneidende Veränderung. In einem Rundschreiben an die Angestellten machte Geschäftsführer Charles Cascarilla jedoch deutlich: Sorge um die finanzielle Lage von Paxos bestehe nicht.

Laut Cascarilla befindet sich das Unternehmen in einer finanziell vorzüglichen Lage und konnte bereits Rücklagen in Höhe von 500 Millionen US-Dollar bilden. Auf Rückfragen von Bloomberg wollte man sich allerdings nicht äussern.

Stablecoins in Gefahr? Darum entlässt Paxos so viele Mitarbeiter

Dank der guten finanziellen Lage dürften die von Paxos betriebenen Stablecoins also nicht in Gefahr seien. In seinem Schreiben erklärte Geschäftsführer Cascarilla trotz der guten Konditionen zur Kürzung der Belegschaft kam.

[Die Entlassungen] erlauben uns am besten, von den enormen Möglichkeit der Stablecoins und Tokenisierung zu profitieren.

Die recht unkonkrete Aussage lässt darauf schliessen, dass Paxos den Betrieb ausdünnen will, um die Ausgaben zu verringern. Cascarilla erklärte auch, dass die Genehmigung der regulierten Stablecoins immer mehr Zeit in Anspruch nehmen – offenbar, weil die Behörden höhere Anforderungen stellen oder neuen Projekten kritischer gegenüberstehen.

Erst Anfang des Monats machten anstehende Veränderungen auf Binance Schlagzeilen. Die Krypto-Börse kündigte an, den Kauf einiger Stablecoins auf seiner Handelsplattform zu verbieten. Es soll sich um Projekte handeln, die nicht den Vorgaben von MiCA folgen.

MiCA ist das Krypto-Gesetz der EU, das ab Ende Dezember vollständig in Kraft ist. Gegenüber Stablecoins, die nicht den Euro abbilden, stellt es strenge Anforderungen.

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