Die Chicagoer Börse CME plant den Einstieg ins Bitcoin-Trading. Experten glauben: Für den Kryptomarkt könnte der neue Teilnehmer ein Paukenschlag sein und bestehende Verhältnisse stark verändern.

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CME bietet Bitcoin-Trading?

Die Chicago Mercantile Exchange (kurz CME), ist eine der grössten Börsen der Erde. Über sie werden vor allem Futures und Optionen gehandelt. In diesem Bereich wickelt sie die grössten Handelsvolumen ab. Viele Waren sind auf der Chicagoer Börse abgebildet – etwa Holz, unterschiedliche Metalle, aber auch Zucker oder Getreide.

Auch auf Zinsraten, Währungen, Aktien und weitere Finanzprodukte kann man an der CME spekulieren. Künftig könnte die Derivatebörse aber auch in das Geschäft mit Kryptowährungen einsteigen und Bitcoin-Trading anbieten – davon berichtet die Financial Times.

“Die CME plant, den Handel mit Bitcoin einzuführen”, heisst es in einem Bericht der Gazette.

Besonders die wachsende Nachfrage unter den grossen US-Finanzunternehmen und institutionellen Investoren will die CME auf diese Weise abdecken – in ihrem Bericht bezeichnet die Financial Times diese Zielgruppen zusammenfassend als “Wall Street”.

Die Chicagoer Börse habe vermehrt Anfragen von Tradern erhalten, die Interesse daran zeigen, Bitcoin über eine regulierte Börse zu handeln. Bisher habe die CME ihre Pläne noch nicht finalisiert und sei zu Kommentaren rund um das Thema nicht bereit gewesen.

Sollten Spekulanten künftig tatsächlich Bitcoin über die CME handeln können, lässt sich mit weiteren Zuflüssen seitens institutioneller Investoren rechnen. Viele bekannte Namen investieren seit Januar bereits in BTC, da die SEC Bitcoin-Spot-ETFs genehmigte – darunter auch Grossbanken wie JPMorgan und Wells Fargo.

Darum erwarten Experten einen Paukenschlag

Die CME will gezielt den Handel von Bitcoin zum Kassapreis anbieten. Dafür will man mit einem Schweizer Partner zusammenarbeiten – der Elektronischen Börse Schweiz (EBS). Die EBS verfügt über die nötigen regulatorischen Lizenzen und kann sowohl Handel als auch Verwahrung der Kryptowährungen legal abwickeln.

Bisher ist Binance mit Abstand der globale Marktführer im Bitcoin-Spot-Trading. Laut Experten könnte sich das durch den Einstieg der CME womöglich ändern, oder Binance zumindest einen ernstzunehmenden Konkurrenten erhalten.

Zum Redaktionsschluss betrug das gesamte Krypto-Handelsvolumen der letzten 24 Stunden auf Binance laut CoinMarketCap 20,4 Milliarden US-Dollar. Den zweiten Rang belegt die vor allem in Asien aktive Krypto-Börse Bybit mit 4,3 Milliarden US-Dollar. Danach verdichtet sich das Feld.

Finanz- und Krypto-Analyst Markus Thielen von 10x Research ist überzeugt: Der Einstieg der CME wäre ein Paukenschlag. Die Börse sei in der Lage, der bereits etablierten Kryptobranche grosse Marktanteile abzunehmen.

Bedeutsam ist die CME heute bereits in Sachen Bitcoin-Futures-Trading. In diesem Bereich dominiert die Derivatebörse den Markt. Laut Financial Times könnte sich die Arbeitsweise der Börsen künftig ebenfalls ändern. So sei der Einsatz von Kryptowährungen als Kreditsicherheit auf den Marktplätzen denkbar.

Während die CME neu ins Geschäft einsteigen will, kündigte die ebenfalls in Chicago beheimatete Börse CBOE Ende April an, das Bitcoin-Spot-Trading einstellen zu wollen. Die regulatorische Unsicherheit in den USA sei zu problematisch.

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