China und Russland rechnen ihren gemeinsamen Handel in Bitcoin ab. Warum diese Entwicklung in der Krypto-Szene für enormes Aufsehen sorgt und sogar BlackRock-Chef Fink den US-Dollar bedroht sieht.
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China und Russland rechnen in Bitcoin ab: Das steckt dahinter
China und Russland rechnen ihren gemeinsamen Handel in Bitcoin ab – das berichtete Reuters bereits im März. Zuletzt verbreitete der US-amerikanische Vermögensverwalter VanEck den Bericht als frohe Kunde weiter und sorgte damit für viel Aufmerksamkeit seitens der Krypto-Szene.
“China und Russland haben Berichten zufolge damit begonnen, einige Energiegeschäfte in Bitcoin und anderen digitalen Vermögenswerten abzuwickeln”, schrieb VanEcks Matthew Sigel in einem Investmentbericht vom Dienstag.
Russland und China sind allerdings nicht die einzigen Länder, die Kryptowährungen neuerdings im Aussenhandel einsetzen. Das südamerikanische Bolivien möchte seine Stromimporte ebenfalls mit Krypto bezahlen.
Bolivien begründet seinen Umstieg von der bisherigen Handelswährung – dem US-Dollar – mit einer Währungsknappheit. Man verfüge nicht mehr über ausreichende US-Dollar, um Importe mit der Fiatwährung zu begleichen. Stattdessen, hofft das Land, könnten die Handelspartner womöglich Zahlungen in Krypto akzeptieren.
China und Russland verzichten hingegen auf den US-Dollar, um von den Vereinigten Staaten unabhängig zu werden. Das Verhältnis beider Länder mit den USA ist angespannt. Russlands Präsident Wladimir Putin kündigte 2024 an, international vermehrt auf den Bitcoin und weitere Kryptos zu setzen.
Er beklagte sich über eine fehlende Neutralität des US-Dollars, nachdem die USA russische Staatsanlagen im Wert von 300 Milliarden US-Dollar eingefroren hatten. 2024 verabschiedete Russland ein Gesetz, das den Einsatz von Kryptowährungen im internationalen Handel legalisiert.
Reuters vermutet, dass mit China kürzlich die erste Transaktion gelungen sei, die eine Abrechnung via Kryptowährungen realisierte.
“Einige russische Ölfirmen nutzen Bitcoin, Ether und Stablecoins wie Tether, um die Umrechnung von chinesischen Yuan und indischen Rupien in russische Rubel zu erleichtern”, schrieb Reuters.
Darum sorgt Bitcoins Einsatz im Handel für Wirbel
Bitcoins Einsatz im internationalen Handel sorgt immer wieder für grossen Wirbel. 2022 berichtete CoinPro über den Iran, der damals ebenfalls aufgrund von US-Sanktionen zum Bitcoin wechselte.
Unter Krypto-Enthusiasten sorgte diese Entwicklung für Erstaunen. Bis heute hat sich an dieser Attitüde nichts geändert. Viele Bitcoiner sehnen sich nach einer globalen Veränderung des Geldsystems. Der Einsatz von Krypto im internationalen Handel gilt als grosser Schritt in diese Richtung.
Die Juristin und Krypto-Anhängerin Sasha Hodder schrieb auf X: “Die Entdollarisierung ist hier. Die USA sollten die Sanktionen gegen Russland sofort beenden, sonst ist das Spiel für den US-Dollar vorbei.”
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Setzt sich dieser Trend global weiter fort, könnte für den US-Dollar ein zunehmender Bedeutungsverlust drohen. Ein Ausschluss aus dem Dollarsystem ist für Staaten keine Katastrophe mehr, weil die Abwicklung mit abweichenden Währungen immer populärer wird.
Diese Entwicklung erkannte zuletzt sogar der BlackRock-Chef Larry Fink. In einem Rundschreiben erklärte er den Bitcoin zu einer wirklichen Gefahr für die Weltleitwährung.