Die Blockchain Technologie kommt schon heute in vielen Lebensbereichen zum Einsatz, wo sie für mehr Effizienz und Transparenz sorgt. Nun findet die Technologie Ihre Verwendung und Mehrwert auch im Sektor der digitalen Werbung. Daher laufen auch hier nun verschiedene Pilotprojekt – so beispielsweise von JICWEBS. Die branchenübergreifende Organisation, die in Grossbritannien ansässig ist, hat nun die Teilnehmer bekannt gegeben, die an ihrem Blockchain-Pilotprojekt teilnehmen. Darunter sind neben dem Schweizer Unternehmen Nestlé auch einige weitere grossen Namen wie etwa McDonalds und O2.

Mit Blockchain für Werbung Vertrauen schaffen und Kaufkraft erhöhen

Beim Blockchain-Pilotprojekt von JICWEBS dreht sich alles um digitale Werbung. Das Unternehmen möchte damit für den digitalen Anzeigenhandel hohe Standards entwickeln und festlegen. Mit seiner Blockchain-Lösung arbeitet das Unternehmen aktiv daran, die Anzeigensichtbarkeit zu maximieren, die Anzeigen in einer sicheren Markenumgebung zu platzieren sowie den Online-Betrug zu verringern. Das hat zum Ziel, das Vertrauen der Verbraucher zu gewinnen und dadurch die Kundenbindung und Kaufkraft zu erhöhen.

Im Pilotprojekt haben zunächst McDonald’s, Nestlé, Virgin Media und Unilever sowie ihre Agenturen teilgenommen. Der Kundenstamm ist mittlerweile auf 22 Agenturen herangewachsen, darunter auch SMART, GumGum, Sky und Netmums.

Werbekosten mit Blockchain senken

Für die Werbebranche ist es üblich, dass Vermittler zwischen werbegestaltenden Unternehmen und werbetreibenden Unternehmen einen grossen Teil der Werbeausgaben einnehmen. Durch den Einsatz der Blockchain-Lösung könnten die kostenintensiven Mittelsmänner überflüssig werden und die Lage würde sich gründlich ändern. Dadurch liessen sich bis zu 50 Prozent der Werbeausgaben senken, die üblicherweise auf den Mittelsmann entfallen.

Die Plattform könnte schon im Jahr 2020 offiziell starten, sollte sich das Pilotprojekt von JICWEBS erfolgreich zeigen. Ähnliche digitale Werbe-Entwicklungen gibt es auch vom Unternehmen MediaOcean, das mit einem eigenen Werbe-Blockchain-Programm sich zum Ziel gesetzt hat, die Werbelandschaft kosteneffizienter und transparenter zu gestalten.

Werbeprobleme mit DLT-Technologie lösen

Eines der Gründungsmitglieder von JICWEBS, die Incorporated Society of British Advertisers (ISBA), möchte in einer aktuellen Studie über die programmatische Lieferkette die Probleme der Werbetreibenden ausfindig machen. Mithilfe der DLT-Technologie (Distributed Ledger Technology) versuchen die Beteiligten des Blockchain-Pilotprojekts nun, diese Probleme zu lösen.

In einem Artikel von Ledgerinsights erläuterte Stephen Chester, Director of Media bei ISBA, dass die programmatische Transparenzstudie zur Lieferkette der Werbebranche empirische Belege liefern wird, dass sie zukünftige technologische Lösungen unterstützen muss.

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