Als Staking bezeichnet man gemeinhin einen Prozess, bei dem man ein Kryto-Netzwerk durch das Einlagern von Coins unterstützt. Hierzu können User ihre Coinbestände auf einer Wallet hinterlegen und so einen Rendite erzielen. Um das Konzept zu verdeutlichen, sollte man zunächst die Begriffe Proof of Work und Proof of Stake kennen:
1. Proof of Work
Bei dem Proof of Work handelt es sich um ein sogenanntes Trial-and-Error-Verfahren. Übersetzt heisst das so viel wie Arbeitsnachweis. Dieser Mechanismus wird verwendet, um im jeweiligen Netzwerk eine Übereinstimmung zu finden und sich auf eine identische Blockchain zu einigen. Dabei müssen die Miner im Ökosystem nachweisen, dass sie einen bestimmten Arbeitsaufwandufwand leisten. Die Anwendung des Proof of Work-Mechanismus’ erfolgt durch das Mining. Die Krypto-Miner verwenden ihre Rechenpower für die Lösung von mathematischen Rätseln. Sind sie dabei erfolgreich, erhalten sie Coin Rewards. Der Proof of Work ist die Basis von vielen Netzwerken. Nicht wenige Experten kritisieren den hohen Energieverbrauch und die daraus resultierenden Stromkosten. Im Bitcoin Netzwerk kommen mittlerweile ca. 66 Prozent der gesamten Hash Rate aus China.
2. Proof of Stake
Im Gegensatz zum Proof of Work baut der Proof of Stake auf einem einen Anteilsnachweis auf. Fachleute sehen bei dem Proof of Work-Mechanismus den Vorteil der höheren Energieeffizienz. Blockchains, die auf dem Proof of Stake aufbauen, validieren Blöcke nicht durch Mining, sondern durch Staking. Die Validierer werden nach der Anzahl ihrer Anteile ausgewählt und erhalten Rewards. Dabei gilt in der Regel folgendes Motto: Je mehr Coins, desto mehr Rewards.
Vorteile Proof of Stake
Die Vorteile vom PoS-Mechanismus liegen auf der Hand. Für den User entfallen Hardware- und Stromkosten. Zudem ist der PoS-Mechanismus umweltfreundlich und ermöglicht eine höhere Skalierbarkeit. Ein Pluspunkt, den auch Ethereum erkannt hat. Durch „Ethereum 2.0“ soll der entgültige Wechsel von Proof of Work zu Proof of Stake vollzogen werden.
Lohnt sich Staking noch?
Es gibt verscheiden Optionen, um Rewards zu erhalten. Da es hier in erster Linie auf die Anteilsmenge ankommt, bilden viele Krypto-Besitzer sogenannte Staking Pools. Hierbei handelt es sich um eine Gemeinschaft, die ihre Bestände zusammenlegen, um im Netzwerk mehr Validierungen zu bekommen. Die Auszahlungen erfolgen bei diesem Modell prozentual. Diese Pools eignen sich hervorragend, um bestimmte Mindestanforderungen (Coinbestände, um am Programm teilzunehmen) zu erreichen. Staking kann auch heute, je nach Coin und Kursverlauf, ein lukratives Geschäftsmodell darstellen.
Staking Programme auf Börsen
Immer mehr Anleger nutzen die unkomplizierten Angebote von den führenden Börsen. Staking Programme liegen im Trend. Dies wird besonders deutlich, wenn man einen Blick auf Binance wirft. Folgende Währungen sind aktuell Teil des Binance Programms:
- Stellar Inflation Rewards (geschätzter Jahreszins: 2 % – 4 %)
- Algorand Rewards (geschätzter Jahreszins: 12 % – 14 %)
- Elrond (geschätzter Jahreszins: 3 % – 4 %)
- ATOM (geschätzter Jahreszins: 8 % – 10 %)
- ONE (geschätzter Jahreszins: 8 % – 10 %)
- Stratis Staking Rewards (geschätzter Jahreszins: 1 % – 2 %)
- NEO (geschätzter Jahreszins: 1 % – 3 %)
- ai (geschätzter Jahreszins: 8 % – 12 %)
- QTUM Rewards (geschätzter Jahreszins: 6 % – 8 %)
- Komodo Rewards (geschätzter Jahreszins: 5 % – 6 %)
- TRON Rewards (geschätzter Jahreszins: 1 % – 3 %)
- Vechain Rewards (geschätzter Jahreszins: 3 % – 5 %)
- Ontology Rewards (geschätzter Jahreszins: 3 % – 5 %)
- Tezos Rewards (geschätzter Jahreszins: 5 % – 7 %)
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