Die Kryptos starten mit herben Verlusten in die neue Woche. Die Wall Street setzt nach massiven Einbrüchen den Handel aus und andere traditionelle Märkte befinden sich weiterhin in einer Abwärtsspirale. Das Coronavirus sorgt für Panik und verunsicherte Anleger auf der ganzen Welt. Die Konsequenzen bekommen auch die Kryptowährungen rund um Bitcoin mit der vollen Härte zu spüren. Wir werfen einen Blick auf die aktuellen Ereignisse.

Bitcoin rauscht nach unten

Der Bitcoin verliert am Montag den wichtigen Unterstützungsbereich bei 4740 USD. Hier liegt die wichtige 5000 USD-Grenze, eine wichtige psychologische Barriere. Mit dem erneuten Downtrend wäre ein Fall unter 3800 CHF nicht auszuschliessen. Im Moment sprechen jedoch mehrere Indikatoren für einen Pullback in den Bereich von ca. 4.740 USD. Diese Grenze könnte sich in den kommenden Stunden als wegweisend entpuppen. Aus der bullishen Perspektive würde der nächste Widerstand bei ca. 5.023 CHF liegen. Zum Zeitpunkt des Artikels wird die Nr.1-Kryptowährung für einen Preis von 4.727 CHF gehandelt, das 24 Stunden-Volumen liegt bei knappen 43 Mrd. USD. 

Der Fokus liegt auf dem Bitcoin

Ein Bitcoin Dominanz Index von 64 % impliziert die aktuelle Marktsituation. Die Investoren achten in der aktuellen Krise darauf, wie sich der Bitcoin verhält. Die Altcoins teilen sich währenddessen einen Marktanteil von „nur“ 36 %. Vereinzelte Ausbrüche gelten als absolute Rarität, alles schaut auf den BTC. Ethereum hält sich mit einem Kurs von ca. 105 CHF nur knapp im dreistelligen Bereich und die Bitcoin Forks verlieren die Gewinne der vergangenen Monate schlagartig.

Warum die Abstürze?

Das Coronavirus breitet sich weiter aus und niemand kann sagen, wann sich die Lage beruhigt. Die Notfall-Massnahmen der FED und die Rettungsschirme der EZB sollten die Verwüstung an den Märkten mindern, jedoch bleiben diese Versuche bis dato ohne Erfolg. Eine handfeste Wirtschaftskrise ist allgegenwärtig und Investoren suchen nach Möglichkeiten, um ihr Kapital zu sichern.

Bitcoin kein „Store of Value“?

Immer wieder attestierten Experten dem Bitcoin eine goldähnliche Eigenschaft als krisenstabiler „Store of Value“. Die Nr.1-Kryptowährung konnte diese Reputation zuletzt während der USA-Iran-Krise bestätigen. In der aktuellen Weltwirtschaftskrise wiegt der Druck der Weltwirtschaft jedoch zu gross. Hierbei werden wichtige Merkmale der Krypto-Welt offenbart. Wenn Panik und FUD (Fear, Uncertainty and Doubt) auf einen hochvolatilen Markt treffen, können daraus explosionsartige Kursschwankungen resultieren. So musste der Bitcoin in den vergangenen 7 Tagen die schlechteste Woche seit 2013 verzeichnen. Dabei hat sich an den Fundamentals nichts geändert.

Cool bleiben

Der Bitcoin verfügt über dieselben Eigenschaften wie vor einem halben Jahr, die Blockchain-Technologie entwickelt sich auch in diesen Tagen weiter, der DeFi-Markt boomt und strotzt vor neuen Innovation. All diese Dinge sollte man während der aktuellen Krise nicht vergessen. Die enormen Abverkäufe sind die Folge von Panik und Unsicherheit. Viele Investoren möchten ihre Verluste so klein wie möglich halten, während risikoaffine Anleger Gefahr laufen, in das fallende Messer zu greifen. Wer in dieser schwierigen Phase einen kühlen Kopf bewahrt, könnte davon später profitieren. Vieles hängt mit dem weiteren Verlauf der Coronavirus-Pandemie zusammen. Die Anleger zogen in der vergangenen Woche über 90 Mrd. CHF aus dem Markt. Von daher richtet sich das Krypto-Space mehr und mehr nach den traditionellen Märkten aus.

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