Im Jahr 2019 bereits begann Gill, GameStop-Aktien zu kaufen und seine Investitionen auf Social-Media-Plattformen wie YouTube und Reddit zu teilen. Unter dem Namen “Roaring Kitty” veröffentlichte er Analysen und Videos, die die Aufmerksamkeit von Kleinanlegern auf sich zogen. Diese folgten seinem Beispiel, was zu einem massiven Anstieg des Aktienkurses führte. Anfang 2021 erreichte die GameStop-Aktie ein Allzeithoch von über 400 Dollar pro Aktie.
Der Fall der Aktie
Nach dem beispiellosen Anstieg der GameStop-Aktie begann ein langsamer, aber stetiger Rückgang. Viele institutionelle Anleger, die auf einen Kursverfall spekuliert hatten, wurden gezwungen, ihre Positionen zu schliessen, was zu erheblichen Verlusten führte. Doch auch die Kleinanleger, die spät eingestiegen waren, sahen sich bald mit fallenden Kursen konfrontiert.
Roaring Kittys Verluste
Keith Gill selbst hatte einen erheblichen Teil seines Vermögens in GameStop investiert. Zum Höhepunkt seines Portfolios betrug der Wert seiner GameStop-Aktien rund 48 Millionen Dollar. Doch der kontinuierliche Rückgang der Aktie führte dazu, dass Gill nun einen Verlust von etwa 350 Millionen Dollar hinnehmen musste. Trotz dieser Verluste bleibt er weiterhin ein Befürworter der Aktie und ihrer langfristigen Perspektive.
Die Auswirkungen auf den Markt
Das Phänomen um GameStop und Roaring Kitty hat weitreichende Auswirkungen auf den Aktienmarkt und die Art und Weise, wie Investoren und Institutionen agieren. Die Ereignisse haben gezeigt, dass Kleinanleger in der Lage sind, signifikante Bewegungen im Markt zu verursachen. Dies hat zu einer verstärkten Aufmerksamkeit der Aufsichtsbehörden geführt, die die Aktivitäten auf Plattformen wie Reddit und YouTube genauer beobachten.
Die Geschichte von Roaring Kitty und GameStop ist ein Paradebeispiel für die Macht der sozialen Medien und die Dynamik moderner Finanzmärkte. Trotz der enormen Verluste bleibt Keith Gill eine einflussreiche Figur und ein Symbol für die Kleinanlegerbewegung. Ob die GameStop-Aktie sich erholen wird, bleibt abzuwarten, doch die Ereignisse haben zweifellos bleibende Spuren hinterlassen.