Charles Hoskinson kündigt Genesis an. Sein Beitrag auf X erhält infolgedessen viel Aufmerksamkeit. Was die Blockchain von Cardano erwartet und warum der US-amerikanische Programmierer optimistisch in die Zukunft blickt.
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Hoskinson kündigt Genesis an: Das erwartet Cardano jetzt
Cardano-Gründer Charles Hoskinson kündigte auf X “Genesis” an. Der 36-Jährige spricht damit auf das grosse Update Ouroboros Genesis an, das er im dritten Quartal dieses Jahres veröffentlichen möchte.
“Genesis kommt”, schrieb Hoskinson gestern auf der Kurznachrichtenplattform X.
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Als Ouroboros bezeichnet man in der Blockchain-Technologie eine Reihe an Protokollen, die sowohl Cardano als auch Polkadot nutzen. Das als Genesis bezeichnete Update soll die Funktionen der Protokolle verbessern, wie Cardano-Entwickler Input Output in einem Blogeintrag erklärte.
Besonders das Netzwerk als solches soll durch die Verbesserungen stabiler laufen. Neue oder temporär abgeschaltete Netzknoten will man “besser schützen”, beschreibt man dort. Ouroboros ist auch heute bereits aktiv. Die aktuelle Softwareversion trägt den Namen Ouroboros Praos.
Besonders sogenannte Long-Range-Attacks will Input Output durch das baldige Upgrade verhindern. Dabei wird die Cardano-Blockchain von bösartigen Nodes manipuliert und ihre Geschichte umgeschrieben. Die Angreifer zielen so auf finanzielle Profite ab.
Welche Verbesserungen bringt das Cardano-Upgrade genau?
Input Output erklärte in dem Beitrag auch, welche exakten Verbesserungen die Cardano-Blockchain erwarten kann. Das Update unterteilt man in fünf spezifische Erweiterungen.
Als Ledger Peers will Cardano künftig zuverlässige Netzknoten vermerken. Diese Nodes sind dafür verantwortlich, ein Abbild ihrer Blockchain an neue Netzknoten zu übertragen.
Über Lightweight Checkpointing legt man konstant Wiederherstellungspunkte an, auf die Cardano zugreifen kann, wenn die Blockchain einen kritischen Fehler erfahren sollte. An diesem Punkt soll die Blockchain dann neu ansetzen und ihre Arbeit wie gewohnt fortsetzen.
Limit on Eagerness (LoE) ist ein weiterer Mechanismus, der die Manipulation durch bösartige Nodes verhindern soll. Durch dieses Konzept können Nodes künftig keine Version der Blockchain mehr annehmen und verbreiten, die nicht zuvor von Ledger Peers validiert wurde.
Sollten Netzknoten dank Genesis Density Disconnections (GDD) bösartige Nodes aufspüren, so wird die Verbindung zu diesen künftig gekappt.
Durch Limit on Patience (LoP) stellt das Netzwerk ausserdem einen flüssigen und zuverlässigen Betrieb sicher. Netzknoten, die Informationen wiederholt verzögert verbreiten, werden ebenfalls gekappt. Cardano geht so gegen sogenannte Stalling Attacks vor.
Input Output: Diese Gefahr besteht für ADA noch
Zusammen mit Programmierern von Tweag habe man die Verbesserungen über die vergangenen Monate bereits erfolgreich getestet, erklärte Input Output. Dennoch bestehe für eine Veröffentlichung auf das Mainnet noch eine Gefahr.
“An dieser Stelle ist die grösste Unbekannte, inwieweit das Update angepasst werden muss, um der steigenden Anzahl an Ledger Peers gerecht zu werden, sodass wir Eclipse Attacks verhindern.”
Bei einem Eclipse Attack fokussiert ein Angreifer einen bestimmten Netzknoten. Diesem werden von mehreren bösartigen Nodes aus falsche Versionen der Blockchain übermittelt. Auf diese Weise soll das Ziel verwirrt werden, damit es nicht mehr zwischen wahr und falsch unterscheiden kann.
Im Vergleich zum aktuellen System sei Ouroboros Genesis förderlich für die Dezentralisierung, da eine Reihe an Ledger Peers existieren sollen, anstatt nur einer einzigen verlässlichen Quelle.