Die US-amerikanische Krypto-Börse Coinbase wird erneut zum Ziel einer Klage. Sechs ehemalige Nutzer werfen dem Unternehmen gezielte Manipulation und Täuschung vor. Ziel dessen sei es gewesen, illegale Wertpapiere über den Marktplatz an arglose Investoren zu verkaufen.

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Coinbase erneut Ziel einer Klage: So lautet der Vorwurf

Die Krypto-Börse Coinbase wird erneut zum Ziel einer Klage, wie aus öffentlichen Gerichtsdokumenten der US-Behörden hervorgeht. Die Klage richtet sich auch direkt gegen den Geschäftsführer des Unternehmens.

Laut der Vorwürfe habe die Krypto-Börse seine Nutzer gezielt getäuscht, um illegale Wertpapiere zu erwerben – konkret geht es dabei um die Kryptowährungen Solana, Polygon, Near, Decentraland, Algorand, Uniswap, Tezos und Stellar. Auch das Zinsprogramm Coinbase Earn sei ein illegaler Investmentvertrag.

Laut Anklage offenbare sich Coinbase in den Nutzungsbedingungen darüber hinaus selbst als Makler für Wertpapiere. Es handelt sich um eine Sammelklage sechs ehemaliger Nutzer, die von ihren Verträgen mit Coinbase nun zurücktreten möchten. Darüber hinaus fordern sie Schadensersatz und wollen eine Unterlassungserklärung durchsetzen.

Coinbase argumentiert, dass eine Kryptowährung, die auf einem Sekundärmarkt gehandelt wird, per se kein illegales Wertpapier sein kann. Coinbase ist in diesem Fall selbst ein solcher Sekundärmarkt.

Die Sammelklage scheint sich auf Vorwürfe der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC zu stützen, die im Sommer 2023 eine eigene Klage gegen die Krypto-Börse einreichte. Darin wirft man Coinbase ebenfalls den Verkauf illegaler Wertpapiere vor und nennt dafür verschiedene Kryptowährungen.

Erneute Manipulationsvorwürfe gegen Coinbase

In der Anklageschrift äussern die Kläger einmal mehr Manipulationsvorwürfe gegen Coinbase. Die Krypto-Börse blase die Preise der angebotenen Kryptowährungen demnach absichtlich auf, um durch Market-Making nebenher weitere Einkünfte zu erzielen.

Erst im Frühjahr 2023 wurde mit Ishan Wahi ein ehemaliger Mitarbeiter von Coinbase zu zwei Jahren Haft verurteilt, nachdem er sich nachweislich des Insiderhandels schuldig machte. Es war der erste Fall dieser Art, den die Kryptobranche erlebte.

Wahi agierte allerdings auf eigene Faust. In der neuen Sammelklage wirft man Coinbase hingegen eine systematische Marktmanipulation vor. Auf Twitter reagieren viele Nutzer mit Unverständnis auf die Kläger.

So wirft man ihnen etwa vor, die Klage aus Frust oder gescheiterten Investments erhoben zu haben. Auch ein Handeln aus Profitgier wäre denkbar. In einem ähnlichen Rechtsstreit zwischen der SEC und XRP-Entwickler Ripple wird gerade über eine Strafzahlung von zwei Milliarden US-Dollar verhandelt.

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