Erneut sorgt Solana für negative Schlagzeilen. Diesmal erlebt die Blockchain enorme Probleme bei der Abwicklung von Transaktionen. Bis zu 76 Prozent aller Geldsendungen über das Netzwerk scheitern. Schuld sei die Implementierung eines Netzwerkprotokolls. Rettung naht laut Entwicklern schon bald.
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Solana-Transaktionen scheitern zu 76 Prozent
Solana-Transaktionen scheitern in letzter Zeit übermässig oft. Bis zu 76 Prozent aller Geldsendungen über die Blockchain misslangen in den letzten Tagen. Dabei konnte das Netzwerk seinen alten Ruf als unzuverlässig und instabil seit 2023 eigentlich deutlich verbessern.
Wie Daten von Dune zeigen, ist für Solana noch lang nicht alles rosig. Seit März gesammelte Informationen legen nahe, dass ein Grossteil sämtlicher Transaktionen über die Blockchain scheitern. Zeitweise unterlaufen in bis zu 76 Prozent der Geldsendungen Fehler.
Am bisher letzten Tag der Aufzeichnung, am gestrigen 9. April, scheiterten immerhin noch 59 Prozent der Transaktionen, für deren Abwicklung die Solana-Blockchain verantwortlich ist. Laut Entwickler Mert Mumtaz ist all das aber weniger schlimm, als es auf den ersten Blick scheint.
Mumtaz erklärt, dass der Fehler in der Implementierung eines Protokolls liegt, das Solana verwendet, um Verbindungen innerhalb des Netzwerks herzustellen. Es handelt sich um das Protokoll Quick UDP Internet Connections (QUIC).
“Das derzeitige Problem von Solana ist kein Designfehler, sondern ein Implementierungsfehler. Eine Implementierung von QUIC weist derzeit bestimmte Mängel und Fehler auf”, so Mumtaz.
Entwickler Richard Patel erklärt etwas detaillierter, dass der Fehler wohl eine Misskonfiguration von QUIC sein könnte. So findet eine schlechte Priorisierung von Datenpaketen statt, die innerhalb von Solana versendet werden. Dadurch sollen die Fehler zustande kommen.
Laut Patel tritt der Fehler nicht auf, wenn Node-Betreiber den Client Firedancer verwenden. Dort sei die Implementierung des Protokolls erfolgreich geschehen.
Wann eine Lösung naht
Laut Mumtaz arbeiten die verantwortlichen Entwickler bereits an einer Lösung, um Solana in Bälde zuverlässig zu gestalten. Laut jüngstem Stand soll die rettende Aktualisierung bereits am 15. April erfolgen.
Der Programmierer weist aber auch darauf hin, dass unerwartete Fehler bei der Inspektion der Blockchain ebenfalls gefunden werden könnten. Sollte dieser Fall eintreten, würde die Fehlerbehebung weitere Zeit in Anspruch nehmen.
Netzwerkspezifische Nachrichten, die Solana als Transaktion im Netzwerk verbreitet, sind vom Fehler nahezu gar nicht betroffen. Bezieht man diese Transaktionen mit in die Statistik ein, so scheiterten gestern lediglich rund 23 Prozent der Transaktionen.