El Salvador präsentierte kürzlich das umstrittene Freedom Visa. Nur nach wenigen Tagen zeichnet sich bereits ein durchschlagender Erfolg ab. Trotz zahlreicher Kritik scheint es eine enorme Nachfrage nach der Staatsbürgerschaft des Bitcoin-Staates zu geben.

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El Salvador präsentiert Freedom Visa

Unter dem Namen Freedom Visa präsentierte El Salvador vor sechs Tagen ein neues Staatsbürgerschaftsprogramm. Bisher war es Interessenten möglich, für 100.000 US-Dollar einer dauerhafte Aufenthaltserlaubnis in El Salvador zu erhalten.

Wer fünf Jahre lang in El Salvador lebt, kann zusätzlich eine Staatsbürgerschaft beantragen. Mit dem neuen Freedom Visa will der mittelamerikanische Staat jedoch auch eine neue Zielgruppe ansprechen, die ihre Staatsbürgerschaft innerhalb kürzester Zeit erhalten möchte.

Um Staatsbürger von El Salvador zu werden, müssen Interessenten eine Million US-Dollar in Bitcoin, im Stablecoin USDT oder in US-Dollar einzahlen. Wer mitsamt einer ganzen Familie die Staatsbürgerschaft annehmen möchte, erhält einen Preisvorschlag auf Nachfrage bei der Einwanderungsbehörde.

Auf Twitter kamen Zweifel am Nutzen des Freedom Visa auf. Viele Kritiker halten den Preis für zu hoch oder das Land trotz seines anhaltenden Engagements zu uninteressant für Krypto-Enthusiasten, die man damit anzusprechen versucht.

Vergleichbare Programme erlauben in der Karibik den Erwerb eines neuen Passes für 100.000 bis 200.000 US-Dollar.

So erfolgreich ist das neue Staatsbürgerschaftsprogramm

Trotz anfänglicher Zweifel scheint das Freedom Visa bei einer bestimmten Zielgruppe gut anzukommen. Neben der Einnahme neuen Kapitals will man teilnehmende Persönlichkeiten auch langfristig in El Salvador halten.

Der kleine Staat wünscht sich die Teilnahme bedeutender Persönlichkeiten, die das aufstrebende Land bei seiner Entwicklung unterstützen. Das Freedom Visa ist auf 1.000 Teilnehmer pro Jahr limitiert.

Max Keiser, bekannter Bitcoin-Maximalist und Berater des ehemaligen salvadorianischen Präsidenten Nayib Bukele, verkündete jüngst einen angeblich durchschlagenden Erfolg des Programms.

So sollen in nur drei Tagen bereits 153 Anmeldungen eingegangen sein. Für El Salvador bedeutet das 153 Millionen US-Dollar an eingesammeltem Kapital, welches der ambitionierte Staat bestens gebrauchen kann.

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Mehr Informationen

Gegenüber Cointelegraph erklärte ein Sprecher des salvadorianischen Bitcoin-Büros ONBTC, dass man bis Ende des Jahres den erfolgreichen Verkauf aller 1.000 Staatsbürgerschaften für 2023 erwartet. 2024 sollen weitere 1.000 neue Plätze zur Verfügung stehen.

“Aufgrund des derzeitigen Interesses gehen wir davon aus, dass das Programm bis Ende des Jahres ausverkauft sein wird”, erklärte der Sprecher.

Die salvadorianischen Behörden sind sich der Besonderheit ihres Angebots durchaus bewusst. Zwar existieren einige vergleichbare Programme, für Krypto-Enthusiasten komme bislang jedoch nur ein Land infrage.

“Wenn überhaupt, dann ist der Preis von einer Million sogar unterbewertet. Während es weltweit viele Staatsbürgerschaftsprogramme gibt, existiert es nur ein Bitcoin-Land”, erklärte der Sprecher.

Seit September 2021 ist BTC in El Salvador neben dem US-Dollar die offizielle Landeswährung. Bisher schloss sich diesem Vorbild nur die Zentralafrikanische Republik an.

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