Nachdem der US-Senat ein neues Gesetz vorstellt, erleben Bitcoin und Co. einen Flashcrash. Die als kryptofeindlich geltende Politikerin Elizabeth Warren ist federführend beteiligt. Inzwischen steigt der Kryptomarkt teils massiv.
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Bitcoin-Flashcrash: BTC und Co. steigen nach Verlusten teils massiv
Im Verlauf des gestrigen Tages sank der Bitcoin-Kurs massiv. Zu Beginn des Tages noch bei 43.800 US-Dollar, notiert BTC nur Stunden später bereits bei 40.500 US-Dollar. Hintergrund der Einbrüche von bis zu 7,50 Prozent sind Entwicklungen in den USA.
- Bitcoin
(BTC) - Preis
$93,881.00
- Marktkapitalisierung
$1.87 T
Für den Bitcoin geht es somit erneut steil bergab, nachdem die grösste Kryptowährung am 8. Dezember auf ein Hoch von 44.500 US-Dollar gestiegen war. Etwa sechs Tage lang hielt sich BTC bei der 44.000 US-Dollar-Marke auf.
Zu Redaktionsschluss notiert Bitcoin bei 41.800 US-Dollar. Erste Verluste macht die Kryptowährung also bereits wieder wett. Im Vergleich zum restlichen Kryptomarkt sind die Gewinne von BTC jedoch eher zurückhaltend.
Im 24-Stunden-Trend stieg der KuCoin Token (KCS) um 33 Prozent. Injective (INJ) legte 25 Prozent zu, während es bei Celestia (TIA) noch 23 Prozent waren. Die drei Coins verzeichneten seit gestern die höchsten Gewinne der Top 100.
Im Wochentrend bleiben auch Bittorrent (BTT), Bonk (BONK), Helium (HNT) und Avalanche (AVAX) weiterhin stark. Die Coins wachsen in nur sieben Tagen um 85 bis 186 Prozent.
Neues US-Gesetz führt zu Flashcrash am Kryptomarkt
Doch nicht nur Bitcoin litt massiv. Auch die Mehrheit des Kryptomarktes sank kurzzeitig drastisch. Die kryptofeindliche Senatorin Elizabeth Warren stellte vor rund einem Jahr mit dem Digital Asset Anti-Money Laundering Act ein neues Gesetz vor, das weithin als Angriff auf Kryptowährungen angesehen wird.
Es handelt sich dabei um einen Gesetzesvorschlag, der in Übereinstimmung beider grosser US-Parteien entwickelt wurde. Sowohl republikanische als auch demokratische Abgeordnete arbeiteten an dem Entwurf.
Nach neuesten Meldungen kommt das Gesetz wieder ins Gespräch. Warren hatte angekündigt, die Koalition zur Unterstützung des Vorschlags auszubauen. Nach neuer Unterstützung stellte sie ihren Entwurf erneut vor.
Ziel des Gesetzes ist es, illegale Transaktionen zu bekämpfen. Dabei soll es vor allem um Erpressung durch Methoden wie Ransomware und Betrug, Sanktionsumgehung, Drogenhandel sowie Geldwäsche gehen.
Warren hält es laut offiziellen Aussagen für “nötig”, den “Einsatz von Kryptowährungen durch terroristische Gruppen, verbrecherische Staaten und Betrüger” zu bekämpfen.
“Ich bin froh, dass sich fünf neue Senatoren dem Kampf anschließen, um Massnahmen zu ergreifen, darunter drei Mitglieder des Bankenausschusses. Unser überparteilicher Gesetzentwurf ist der härteste Vorschlag, […] um gegen die illegale Nutzung von Kryptowährungen vorzugehen und den Regulierungsbehörden mehr Instrumente an die Hand zu geben”, erklärte Warren.
Laut Einschätzung der Senatorin seien Kryptowährungen unter Kriminellen auffällig beliebt. Warren möchte für Kryptos daher die gleichen Vorgaben geltend machen, wie sie bereits für Banken existieren – ein Versuch, der aufgrund der technischen Funktionsweise von Bitcoin und Co. zum Scheitern verurteilt ist.
Was besagt das Anti-Krypto-Gesetz?
Das Anti-Krypto-Gesetz der USA fordert identifizierende KYC-Massnahmen für sämtliche Miner und Validatoren eines Krypto-Netzwerks. Darüber hinaus sollen auch Krypto-Wallets nur noch nach einem erfolgreichen KYC-Verfahren zugänglich sein.
Kryptowährungen, deren Herkunft durch einen Mixer oder ein ähnliches Verfahren verschleiert wird, sollen durch die Finanzbehörde FinCEN überprüft werden. US-Amerikaner die 10.000 US-Dollar oder mehr über ausländische Bankkonten verschieben, müssen an die US-Steuerbehörde IRS Auskunft über die Herkunft der Gelder geben.
Krypto-ATMs unterliegen strenger Aufsicht. Endnutzer und Partner zur Abwicklung des Handels müssen identifiziert werden. Der Gebrauch eines Bitcoin-ATMs ohne KYC wäre nicht mehr legal.
Das Gesetz existiert bisher nur als Entwurf. Ob es vom US-Senat jemals verabschiedet wird, bleibt fraglich. In seiner jetzigen Fassung kann es nicht durchgesetzt werden. Besonders die strengen KYC-Richtlinien bei der Verwendung von Krypto-Netzwerken und Wallets sind nicht realistisch.