Der erste Bitcoin Spot ETF der USA bleibt weiterhin Gesprächsthema. Während sich der grösste und der drittgrösste Vermögensverwalter der Erde an einem Wettrennen um den börsengehandelten Funds beteiligen, äussert sich Vanguard als zweitplatzierte Investmentgesellschaft ablehnend. Das steckt dahinter.
Bitcoin Spot ETF News: Warum Vanguard den Funds ablehnt
Bitcoin Spot ETFs in den USA bleiben weiter im Gespräch. Inzwischen äusserte sich auch der Geschäftsführer des weltweit zweitgrössten Vermögensverwalters über das börsengehandelte Produkt, um das sich viele US-Firmen aktuell ein Wettrennen liefern.
Tim Buckley, Geschäftsführer von Vanguard, hat keine Intention einen Bitcoin ETF anzubieten. Dabei sind die Krypto-Funds bereits seit Juni ein heisses Thema. Damals reichte BlackRock einen Antrag für einen Bitcoin Spot ETF bei der zuständigen Börsenaufsichtsbehörde SEC ein.
BlackRocks Antrag blieb bislang ohne Erfolg. Auch zuvor konnte kein Bitcoin Spot ETF die kritischen Augen der SEC passieren. Nach BlackRocks Engagement folgten viele Nachahmer, die ebenso erfolglos blieben – zumindest bisher. Experten glauben, dass es die ersten Zulassungen in den nächsten Monaten geben wird.
Buckley machte gegenüber CNBC unmissverständlich klar, dass nicht jedes Unternehmen der Wall Street das Ziel habe, einen solchen Funds auf den Markt zu bringen.
Wir werden keinen Bitcoin-ETF auflegen. Genauso wenig wie wir unseren Kunden Gold als Anlageklasse bereitstellen.
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Tim Buckley im Gespräch mit CNBC.
BTC produziert keinen Wert
Buckleys Argumentation erinnert an Warren Buffetts Sichtweise. Bitcoin habe im Angebot von Vanguard einfach keinen Platz, da die Kryptowährung nicht als passende Anlage gesehen wird. Man wolle den Kunden produktive Anlagen anbieten, keine statischen.
“Es ist nicht so, dass die Leute nicht in Bitcoin investieren sollten. Wir schauen uns nur die Anlageklassen an und fragen uns, was in ein langfristiges Portfolio gehört, was einen intrinsischen Wert, was einen Cashflow hat”, so Buckley.
Anschliessend fährt er fort: “Und das sind die Anlageklassen, auf die wir die Leute nunmal lenken. Wir gehen also nicht in Richtung Bitcoin oder Gold oder andere stabile Anlagen.”
Buckley wertet Kryptowährungen nicht als Investmentanlage. Auch neben dem Bitcoin kommen dementsprechend keine weiteren Coins für einen ETF infrage. Eine solche Anlage müsse etwas produzieren und dementsprechend auch Zinsen oder Dividende abwerfen.
“Darüber hinaus haben sich Kryptowährungen als sehr volatil erwiesen, was dem Ziel von Vanguard zuwiderläuft, für die Anleger im Laufe der Zeit positive reale Renditen zu erzielen”, ergänzt der Geschäftsmann.
Das Interesse grosser institutioneller US-amerikanischer Investoren am Bitcoin sowie an weiteren Kryptowährungen gilt unterdessen als riesig. Die Institutionen warten derzeit noch auf sichere, börsengehandelte Produkte, um indirekt in Kryptowährungen investieren zu können.
Deshalb gilt der Wettlauf um den ersten Bitcoin Spot ETF der USA als so bullisch. Zuletzt beförderte neue Euphorie den Bitcoin-Kurs diesbezüglich auf 35.000 US-Dollar. Zu Redaktionsschluss notiert die grösste Kryptowährung bei 34.700 US-Dollar (rund 31.300 Schweizer Franken).
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