Der Oman eröffnete kürzlich ein Krypto-Mining-Zentrum im Wert von 370 Millionen US-Dollar. Die Eröffnung folgt, nachdem eine ähnliche Einrichtung bereits im November in Betrieb genommen wurde. Zigtausend ASICs werden beherbergt. Die Region soll zu einem wichtigen Standort für das Krypto-Mining heranwachsen.

Dieses Land eröffnet ein Krypto-Mining-Zentrum für 370 Mio. US-Dollar

Der Oman eröffnet ein neues Krypto-Mining-Zentrum für ganze 370 Millionen US-Dollar – das geht aus Berichten von Data Center Dynamics und Oman Observer hervor. Die Einrichtung soll dabei nicht nur die Kryptobranche, sondern auch andere Technologiefirmen als Datenzentrum bedienen.

Das Projekt wurde durch Omans Ministerium für Verkehr, Kommunikation und Informationstechnologie (MTCIT) unterstützt. Die Eröffnung veranstaltete man im Beisein des zuständigen Ministers am 13. August in der Salalah Free Zone.

Exahertz International zeichnet für die Gestaltung und Eröffnung des Daten- und Mining-Zentrums verantwortlich. Zunächst bestehe eine Kapazität von elf Megawatt. 2.000 Krypto-Miner können dadurch in Betrieb genommen werden.

Bis Oktober will man die Einrichtung weiter ausbauen, damit auf der Gesamtfläche von 312.000 Quadratmetern bis zu 15.000 Krypto-Miner Bitcoin oder eine andere Kryptowährung schürfen können.

Die ASICs stammen vom bekannten chinesischen Hersteller Bitmain und sollen dank Wasserkühlung auf Temperatur gehalten werden.

Oman hält an Krypto-Engagement fest

Der Oman hält an seinem Krypto-Engagement fest. Im November 2022 eröffnete das erste Krypto-Mining-Zentrum des Landes, das dieselben Ausmasse hat und ebenfalls 370 Millionen US-Dollar verschlang.

Im November setzte sich der Bärenmarkt durch den Zusammenbruch der damals zweitgrössten Krypto-Börse FTX fort. Durch anschliessend sinkendes Interesse am Kryptomarkt und zunehmenden Konflikten mit Regulierungsbehörden, zogen sich einige Unternehmen aus der Kryptobranche zurück oder schmälerten ihr Engagement.

Der Oman Observer glaubt, die Millionenausgaben könnten das Land langfristig als wichtigen Krypto-Standort etablieren. Man hofft auf hunderte Arbeitsstellen für Einheimische.

“Die Investition ist ein grosser Sprung für die digitale Ökonomie des Oman”, so schreibt das Nachrichtenmagazin. “Es ist ein riesiger Fortschritt, der Omanis ganz neue Möglichkeiten eröffnet”, erklärte Minister Eng Al Maawali.

Das zuständige Unternehmen Exahertz International und Mutterkonzern Afaaq for Advanced Technologies seien willkommene Gäste. Man freue sich bereits auf eine kommende, weitere Zusammenarbeit, erklärt der Minister.

Weitere Mining-Zentren im Oman sollen folgen

Laut Sam Ferdows, Geschäftsführer von Moonwalk Systems, handelt es sich bisher um Pilotprojekte. In Zukunft wolle man in der Region noch weitere Mining-Zentren eröffnen. Moonwalk Systems agiert als Partner von Exahertz International.

Es sei vorerst nötig, die frühen Mining-Zentren als Pilotprojekt zu behandeln, da man in Erfahrung bringen müsse, welche Anpassungen unter den Konditionen vor Ort gemacht werden müssen. Möglicherweise könne man die Nachhaltigkeit und die Effektivität des Projekts verbessern.

Exahertz will ausländische Experten ins Land bringen, um die nötige Fachkenntnis bereitzustellen. Durch das Training von Einheimischen soll anschliessend eine ausgedehnte Expertise in der Region entstehen.

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