Es war der gestrige Dienstag (4. Juni) wie jeder andere in Dänemark, als die Aufsichtsbehörde DFSA der renommierten Saxo Bank eine schockierende Mitteilung übermittelte. Es schien, als ob der graue Himmel über der Stadt Kopenhagen in diesem Moment noch düsterer wurde, als die Enthüllungen ans Licht kamen. Eine der wichtigsten Banken des Landes hat gegen das Gesetz verstossen und hält Kryptowährungen in ihrem Besitz.
Dänemark: Saxo Bank in Krypto-Affäre
Die DFSA, die ihre Aufgabe darin sieht, die Finanzmärkte in Dänemark zu überwachen und zu regulieren, hatte bei ihren Untersuchungen entdeckt, dass die Saxo Bank gegen die Vorschriften verstossen hatte. Laut der Aufsichtsbehörde ist es der Bank nicht gestattet, mit ihren eigenen Vermögenswerten zu handeln und Kryptowährungen zu halten. Die DFSA forderte die Bank daher auf, ihre Krypto-Bestände umgehend zu verkaufen.
Die Saxo Bank, die für ihre breite Palette an Finanzprodukten bekannt ist, hatte ihren Kunden die Möglichkeit geboten, in verschiedene Krypto-Produkte zu investieren. Doch die DFSA wies darauf hin, dass diese wiederum leicht manipulierbar seien und dass der Handel mit Krypto-Assets auf eigene Rechnung über das legale Geschäftsfeld der Bank hinausgehe.
DFSA: Aufsichtsbehörde enthüllt Gesetzesverstoss
Ein Sprecher der Saxo Bank verteidigte das Geldinstitut und erklärte, dass sie nur ein sehr begrenztes Portfolio an Kryptowährungen halte. Die Bank, die bereits seit 1992 in Dänemark tätig ist und von mehreren Aufsichtsbehörden – darunter die FCA in Grossbritannien und ASIC in Australien – reguliert wird, betonte, dass sie stets bestrebt sei, alle geltenden Vorschriften einzuhalten.
Die Enthüllungen rufen Fragen hervor, wie es zu solch einem Verstoss gegen die Gesetze kommen konnte und ob die Saxo Bank möglicherweise auch in anderen Bereichen gegen die Regulierungen verstossen hat. Zweifellos wird die DFSA weitere Untersuchungen durchführen, um Licht ins Dunkel zu bringen. Und sicherzustellen, dass die Bank ihre Geschäfte im Einklang mit den geltenden Vorschriften in Dänemark führt.
Es bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen die Saxo Bank nun drohen und wie dieser Vorfall das Vertrauen der Kunden und Investoren in die Kreditanstalt beeinflussen wird. Eines steht jedoch fest: Die dänische Aufsichtsbehörde lässt nicht locker und setzt alles daran, die Finanzmärkte zu schützen und Verstösse gegen die Gesetze aufzudecken – egal, wie renommiert die betroffene Institution auch sein mag. (mck)