Terra LUNA-Gründer Do Kwon, dessen Vermögen in Höhe von 176 Millionen US-Dollar am heutigen Donnerstag (11. Mai) von der südkoreanischen Staatsanwaltschaft beschlagnahmt wurde, erklärte vor dem Gericht in Montenegro, er wolle auf freiem Fuss bleiben und bestritt die gegen ihn erhobenen Vorwürfe.
Terra LUNA-Gründer Do Kwon bestreitet Vorwürfe
Do Kwon wurde bekanntlich im März in Montenegro festgenommen. Damals versuchte er zusammen mit seinem Stellvertreter Han Chang-Joon, mit gefälschten Pässen nach Dubai zu reisen. Nun bestritt er vor dem Gericht in Podgorica die gegen ihn erhobenen Vorwürfe. Wie die US-Medien «Bloomberg» berichten, beantragte der Gründer von Terra LUNA zusammen mit Han Chang-Joon die Freilassung gegen eine Kaution von 400.000 Euro pro Person. Das Gericht hat auf diesen Antrag noch nicht reagiert.
Do Kwon und sein Assistent hatten beschlossen, nach Albanien und von dort nach Dubai zu fliehen. Nachdem südkoreanische Sicherheitskräfte festgestellt hatten, dass er sich in Montenegro aufhielt, und die Behörden dieses Landes alarmiert hatten. Schliesslich wurden sie bei der Ausreise am Flughafen Podgorica mit gefälschten Pässen und Dokumenten erwischt. Die montenegrinische Staatsanwaltschaft fordert für das kongeniale Duo eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren allein für diese Straftat.
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Südkorea: Staatsanwälte frieren Millionen ein
Sollten Kwon und Han Chang-Joon für schuldig befunden werden, werden nach Verbüssung ihrer Strafe die Auslieferungsprozesse an die USA und Südkorea eingeleitet. Kwon, um dessen Auslieferung sowohl die USA als auch Südkorea ersucht haben, befindet sich derzeit in einem Gefängnis ausserhalb der Stadt Podgorica in Untersuchungshaft.
Der Gründer von Terra LUNA, Kwon, sieht sich nicht nur juristischen Problemen gegenüber, sondern auch finanziellen Turbulenzen. Wie zuletzt schon bekannt wurde, hat der Unternehmer 100 Millionen US-Dollar auf einer Schweizer Bank angelegt. Südkoreanische Staatsanwälte haben inzwischen sein gesamtes Vermögen beschlagnahmt. Neben zahlreichen importierten Luxusfahrzeugen wurde bei Kwon auch eine beträchtliche Menge an Bitcoin & Co. auf einer bisher ungenannten Krypto-Börse gefunden. Der Wert des gesamten beschlagnahmten Vermögens wird auf 176 Millionen Dollar geschätzt. (mck)
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