Ist die Blockchain-Technologie im Transport ein enormer Fortschritt? Davon ist Sophia Rödiger überzeugt. Sie ist Mitgründerin und Geschäftsführerin des Unternehmens Bloxmove, das sich mit der Verwendung von DLT und Kryptowährungen in der Logistik auseinandersetzt.
Blockchain-Technologie im Transport: Wie kann sie helfen?
Der Bereich Transport wird von vielen verschiedenen Unternehmen und Elementen bestimmt. Entsprechend wenig Kommunikation fliesst unter den verschiedenen Teilnehmern. Sophia Rödiger ist überzeugt, dass die Blockchain diesen Zustand zum Positiven verändern kann.
Das Unternehmen Bloxmove will die Logistik über dezentrale Technologie verknüpfen, so wie Rödiger jüngst in einem Interview erklärt. Während ein zentrales System unter möglichen Nutzern zum Konfliktpotenzial werden könnte, ist eine dezentrale Alternative für einen Konsens eher geeignet.
Die Geschäftsführerin glaubt, die Distributed Ledger Technologie sei interessant, um im Verkehr verschiedenste Daten unter Teilnehmern zu übermitteln. Vor allem für institutionelle Teilnehmer sei die Blockchain in diesem Bereich interessant. Private und öffentliche Unternehmen lassen sich verknüpfen, ohne dass dafür gegenseitiges Vertrauen nötig ist.
Zudem könne man an das Netzwerk auch weitere Teile eines grösseren Ökosystems anschliessen. Rödiger denkt dabei vor allem an Systeme des öffentlichen Transports und bedeutender Privatunternehmen.
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Autos als fahrender Energiespeicher
Der zunehmende Wandel einiger europäischer Staaten hin zu erneuerbaren Energien wirft auch gänzlich neue Fragen auf. Die Art und Weise der Stromerzeugung ist von der Natur abhängig. Was geschieht also, wenn einmal kein neuer Strom produziert werden kann? Energiespeicher könnten hierfür ein Lösungsansatz sein.
Bloxmove glaubt, Autos könnten immer besser als fahrender Energiespeicher herhalten und verfügen bereits heute über reichlich Kapazität, um ein dezentrales Netz an aufbewahrter Energie zu erschaffen.
In diesem Bereich treffen die wirtschaftlichen Interessen mehrerer Beteiligter aufeinander. Diesen will Bloxmove eine Blockchain als Konsens-Ebene bereitstellen. Auch an der Nutzung von NFTs ist das Unternehmen interessiert.
Diese sollen vor allem als Zertifikate dienen, die bekunden, dass Teilnehmer “grünen Strom” verwenden. Eine Partnerschaft mit dem Unternehmen NRVerse soll diese Lösung hervorbringen.
Bloxmove unterhält ein Pilotprojekt in der Blockchain-Schaufensterregion Mittweida, das in Zusammenarbeit mit der Hochschule Mittweida betrieben wird. Ausserdem besteht eine Partnerschaft mit dem Automobilkonzern Mercedes-Benz.
Bloxmove arbeitet vor allem mit der von Mercedes-Benz entwickelten Mobility Blockchain Platform, die durch einen Lizenzvertrag bereitgestellt wird. Mercedes-Benz begann 2018 die Arbeit an dem Softwareprodukt. Das Krypto-Projekt verfügt über einen eigenen ERC-20 Token namens bloXmove Token (BXLM).
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